Das Gesicht der Hansestadt Lüneburg hat sich im Laufe der über tausendjährigen Geschichte sehr verändert.
7 Kirchen und Kapellen sind verschwunden. Stadttore, Mauern und Wälle wurden geschliffen. Der Kalkberg ist nur noch ein Schatten seiner selbst und von den Bauten, die ihn krönten, ist schon lange nichts mehr zu sehen.
Die Kalkbergfestung um 1700 während der Rekonstruktion
Dazu kommt das Absenken der Altstadt und die Bauwut vergangener Jahre, die ihre Opfer gefunden haben.
Und doch gibt es diese Orte mit den Geschichten dahinter.
Mit der Zeitsprung-Lueneburg App werden diese Orte wieder in ihrer früheren Dimension erlebbar, die Geschichten dazu lebendig.
Augmented Reality (erweiterte Realität) ist das Zauberwort, das uns ermöglicht, mit Hilfe einer App, in das normale Bild des Suchers vom Tablet oder Smartphone ortsgenau beliebige Dinge einzublenden.
Bei unserer Zeitsprung-Lueneburg App zeigen wir den jeweiligen Ort zu bestimmten Zeitpunkten und erzählen die Geschichte dazu.
Phase 1:
Lüneburg um 1700
Zeitsprünge auf bis zu 60 Punkten, zu denen die Nutzer in Lüneburg, mit Hilfe einer Karte, GPS und Kompass geleitet werden.
Hierfür werden Stadttore, Mauern, Wälle, Häuser, Kirchen und andere Gebäude aufwändig am Computer dreidimensional rekonstruiert, um sie fotorealistisch und perspektivisch genau an den Zeitsprung-Standorten einblenden zu können.
Lüneburg um 1700 in Arbeit
Ergänzt wird diese Arbeit mit Bildmaterial aus dem 19.und 20.Jahrhundert.
Ergänzend werden einige Orte aus der näheren Vergangenheit, wie die alte MTV-Turmhalle, das Badehaus im Kurpark oder die Synagoge mit dabei sein.
Eine weitere Funktion wird der X-Ray Röntgenmodus werden.
Hier werden Dinge sichtbar, die hinter Mauern oder unter der Erde liegen, wie z.B. die zugeschütteten Gewölbe des Springingut-Turmes oder die alten Bergwerke unter der Saline.
Phase 2
Zusätzliche Zeitschienen für einzelne Standorte, sowie Orte zur Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, an der Grenze zur historischen Innenstadt, werden hinzugefügt.
Die Stadt breitet sich um ihren historischen Kern aus.
Phase 3
Lüneburg in den ersten 50 Jahren des 20.Jahrhunderts.
Die Stolperstein-Standorte sollen als eigenständig anwählbares Thema „lebendig“ werden. Bilder und Geschichten der Bewohner, sowie Berichte von Überlebenden oder Nachkommen ergänzen diesen Themenbereich.